
„Ist der Ruf erst ruiniert, aidets sich ganz ungeniert.“
Wie bist du zum Bergsport gekommen?
Da ich auf dem Land und weit weg von Bergen und Klettermöglichkeiten – abgesehen von Bäumen – aufgewachsen bin, bin ich erst relativ spät zum Bergsport gekommen. Als ich einmal als Kind die Gelegenheit hatte, die Kletterwand im Affen und Vogelpark Eckenhagen zu nutzen, haben mich meine Eltern gar nicht mehr von der Kletterwand wegbekommen. Ich konnte und wollte immer weiter klettern. Erst viel später konnte ich dank der Unterstützung meiner Mutter regelmäßig in Spich klettern und bin über die Jugendgruppe meiner Sektion zum Alpinklettern gekommen. Danach folgten die anderen alpinistischen Disziplinen fast wie von selbst.
Was sind deine Stärken? Was sind deine Schwächen?
Ich bin ein sehr entschlossener, oft auch mutiger Mensch, der nicht so schnell aufgibt, der aber trotzdem nach sorgfältiger Überlegung sehr wohl in der Lage ist, guten Gewissens eine Tour abzubrechen. Als bedachter Mensch erkenne ich im Vorhinein oft viele Probleme und bedenke Lösungsvorschläge, neige aber auch schon mal dazu, Dinge zu sehr zu überdenken. Bezüglich der Disziplinen ist meine größte Stärke das Felsklettern, bei dem mir neben der Technik auch mein Bizeps und mein Fingerstrom von Vorteil sind. Meine Größe ist dabei sowohl Vor- als auch Nachteil. Daran werde ich des Öfteren erinnert, wenn ich beispielsweise versuche, vom Absatz aus die nächste Exe einzuhängen …
Verbesserungspotential ist bei mir unter anderem bei der Grundlagenausdauer vorhanden.
Was gefällt dir am Alpinkader besonders?
Besonders gefällt mir am Alpinkader, dass wir ein festes Athleten-Team mit festen Trainern sind. Ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren gemeinsam viel dazuzulernen, uns aufeinander verlassen zu können, großartige Momente zu erleben und hoffentlich auch den ein oder anderen Erfolg zusammen feiern zu können.
Was darf in deinem Rucksack niemals fehlen?
In meinem Rucksack darf warme Kleidung niemals fehlen, da ich schon mal eine kleine Frostbeule bin. Trotzdem passiert es mir manchmal, dass ich bei allzu gut aussehendem Wetter diese Regel fälschlicherweise missachte. In diesem Fall muss die Notfallwaffe Nummer 2 – Süßigkeiten – herhalten.


