Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die du für Geld bekommst

Welche alpine Disziplin liegt dir am meisten bzw. wie bist du am liebsten unterwegs?

Am liebsten klettere ich alpine Mehrseillängen, gerne auch mit wenigen oder keinen Bohrhaken. Wenn möglich fern ab der Massen in einsamen Wänden oder Linien. Und wenn am Ende der Wand noch ein Ausstieg auf den Gipfel möglich ist, war der Tag perfekt.

Wie bereitetest du dich als „alpenferner“ Bergsteiger auf deine Touren vor?

Wenn ich nicht in den Alpen unterwegs bin, gehe ich viel zum Sport- oder Tradklettern an den Fels. Im Alltag wird es dann aber oft eher die Boulderhalle oder eine Spraywall, um die Kraft fürs Klettern zu erhalten. Um nicht schon im Zustieg schlapp zu machen, gehe ich Laufen und mache Krafttraining.

Was gefällt dir am Alpinkader besonders?

Mir gefällt die vielfältige und hochwertige Ausbildung, die man während der Zeit im Kader bekommt. Erfahrene Bergführer und Trainer bilden uns in den wichtigsten Bergsportdisziplinen wie Eis- , Mixed- und Alpinklettern, Hochtouren und Winterbergsteigen aus. Außerdem sammeln wir Erfahrung in der Organisation einer Kleinexpedition, der Zusammenarbeit mit Sponsoren, erster Hilfe am Berg und vielen weiteren spannenden Aufgaben und Themen. Und ganz nebenbei lernt man neue, motivierte und fitte Tourenpartner kennen, das ist ziemlich cool.

Was darf in deinem Rucksack niemals fehlen?

Ich habe eigentlich immer eine Stirnlampe dabei, sogar beim Sportklettern. Die Lampe wiegt fast nichts und kam schon oft genug zum Einsatz, auch wenn es vielleicht anders geplant war. Am Berg darf neben der Kopflampe außerdem die Gipfelschokolade nicht fehlen. 

Was treibt Dich die Berge hinauf?

Die Freude an der Bewegung in der beeindruckenden Bergkulisse treibt mich an. Ich mag es, physisch an meine Grenzen zu gehen, mich mental zu fordern und abends völlig platt ins Bett oder auf die Isomatte zu fallen.