Rene Dominik

Jahrgang 1990

Sektion Bonn

Meine Mottos:

Du hast keine Ahnung, wozu du fähig bist, bis du es versucht hast.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Ich war immer schon begeistert von den Bergen. Ich liebe die Natur, die Weite, aber auch die Einsamkeit sowie die Herausforderungen, die sich aus dieser Berglandschaft für mich persönlich, körperlich und geistig ergeben. 

Ich begann in jungen Jahren in einer ehemaligen Maschinenhalle in Efferen mit dem Klettern, weil ich immer wieder auch die körperliche, geistige, aber auch die eigene Veränderung in meiner persönlichen Entwicklung als Herausforderung sah und diese im Bergsport allein oder im Team erleben und leben kann.

Meine Begeisterung fürs Klettern und damit die Anfänge des Kletterns in den Alpen wurden geweckt als ich meine erste geführte Klettertouren mit einem jungen ambitionierten Bergführer machte.

Das Klettern und Bouldern in der Halle und in der Natur brachte mich dazu mit etwa 18 Jahren an ersten Boulder– und Lead-Wettkämpfen teilzunehmen. 2016 startete ich als Athlet im Wettkampfteam “Bonnsight“ in meiner Sektion in Bonn. Geleitet von einer inneren Kraft, gestärkt von meinem Können und angespornt von guten Freunden möchte ich mir nun meinen Wunsch, den „Alpinismus“ noch näher zu erleben jetzt erfüllen.

Warum hast du dich im Alpinkader NRW beworben?

Seit vielen Jahren träumte ich davon, jeden Berg, der mich fasziniert aus eigener Kraft bewältigen zu können. Abseits von Pisten und großen Wanderwegen die Ruhe der Natur mit coolen Leuten im Fels und im Eis zu genießen und mich in den Bergen völlig unabhängig bewegen zu können, dabei meinen Körper immer wieder auszutesten, wollte ich die Berge erklimmen. 

All das wurde mir 2019 für kurze Zeit genommen, als bei mir Rheuma diagnostiziert wurde und ich beschloss anderen ein Vorbild zu werden die ähnlichen Kämpfe mit Kopf oder Körper auszutragen haben.

Ich wollte mit Menschen in Austausch kommen die ähnliche Ziele wie ich selbst haben, sich selber immer vor neue Herausforderungen stellen und Neues im alpinen Gelände lernen wollen. Sie waren für mich schwer zu finden. Durch den Alpinkader habe ich all das gefunden. 

Vom Sportkletterer zum Alpinisten wie fühlt sich das an?

Alpinismus ist für mich der Überbegriff von allen Aktivitäten am Berg. Ähnlich wie im Triathlon verbindet für mich der Alpinist viele unterschiedliche Fähigkeiten. Wenn man sich im Sportklettern oder Eisklettern beim Skifahren bzw. Snowboarden weiterentwickelt und sich darüber hinaus die theoretischen Hintergründe über die einzelnen Aktivitäten aneignet und miteinander verbindet, wird man langsam und stetig immer mehr zum Alpinisten.

Wie bereitest du dich als alpenferner Bergsteiger auf die Touren vor?

Ich stecke viel Zeit ins Radfahren, und das Klettern in der Halle sowie am Fels. Gerne gehe ich eine Runde im Gelände joggen. Schwimmen dient als Ausgleich zum Klettern.

Mein Ziel ist es, in den nächsten Jahren in den Süden Deutschlands zu ziehen, um u. a. meinen Leidenschaften, dem Alpinismus und den Bergen mehr Zeit widmen zu können.

Ich habe vor einiger Zeit mit dem Triathlonsport begonnen, um ein kontinuierliches Ausdauertraining zu betreiben und mich damit auch auf die besonderen Anforderungen des Alpinsports vorzubereiten.

Was gefällt dir am Alpinkader besonders?

Mir gefallen vor allem die Menschen im Team. Wir haben sehr unterschiedliche Berufe und Fähigkeiten, In den unterschiedlichen Disziplinen beim Bergsteigen haben wir völlig verschiedene Stärken, trotzdem haben wir alle eine Leidenschaft…. die Berge und das Abenteuer. Wir alle leben den Bergsport.

Begeistert bin ich von den abwechslungsreichen Anforderungen Klettern, Wandern Ski fahren bzw. Snowboarden. Aber auch die damit verbunden Theorie in Lawinenkunde, Seilkunde, Rettung bringen mich in meiner persönlichen Entwicklung weiter.