Pommes und Klettern in Belgien

Nachdem die Sichtung zu Ende war, ging es für uns am Pfingstwochenende nach Freyr in Belgien zur Vorbereitung auf den großen Sommerlehrgang. Ja, auch in Belgien kann man Mehrseillängen Klettern und das nicht gerade zu wenig. Mit Regenjacke und Hygiene-Konzept im Gepäck traten wir motiviert unsere Reise an. Ziel des Lehrgangs war es, die Grundlagen des Alpinkletterns zu festigen und Routinen untereinander abzustimmen.

Die schlechte Wetterprognose trübte die Stimmung nicht. Mehr oder weniger motiviert sind wir begleitet von Regen und starken Wind am Samstagmorgen Richtung Felsen aufgebrochen. Immerhin mussten wir bei diesen Verhältnissen nicht mit anderen Seilschaften um die Standplätze kämpfen. Die Klettermöglichkeiten im Gebiet bieten für jeden Geschmack etwas. Wir versuchen alles mitzunehmen. Neben klassischen Gratüberschreitungen und wilden Querungen legen wir in den nächsten Tagen noch Tanzeinlagen auf Platten hin und kommen im Überhang ganz schön ins schwitzen. Die Routine untereinander entwickelte sich zunehmend. Die Walkie Talkies, die wir zur besseren Verständigung dabei hatten, trugen zwar ihren Teil dazu bei, allerdings wurden diese eher dazu verwendet, um sich den ein oder anderen Spaß zu erlauben.

Das eigentliche Highlight der Fahrt war aber gar nicht die Kletterei, sondern der tägliche Besuch der örtlichen Pommes-Bude, die durch uns vermutlich an diesem Wochenende ein deutliches Plus verbuchen konnte. Man könnte jetzt vermuten, dass der wir mit etwas zu viel auf den Rippen die Heimreise antreten musste. Dies war natürlich nicht der Fall, da der Kletterer an  sich bei langen und anstrengenden Klettertagen, wie wir sie hatten, dann doch einiges an Kalorien verbrennt.

Die Bilanz über unseren ersten Lehrgang war in der Truppe durchweg positiv. Man merkt, dass wir immer mehr zu einem Team zusammen wachsen und eine solide Routine entwickeln, welche für die späteren, wirklich großen alpinen Unternehmungen wichtig ist.