Stürzen, Stürzen, Stürzen

Stürzen gehört beim Klettern einfach dazu. Ohne zu Stürzen kommt man zumindest beim Sportklettern nicht weiter. Um dies zu üben und um das Vertrauen in sich selbst und den Sicherungspartner auf das nächste Level zu bringen, haben wir uns in Ettringen getroffen.

Der Ettringer Basalt bietet viele Möglichkeiten um genau diese „Kunst“ zu erlernen. Angekommen im ausgewählten Gebiet hängen wir uns die Touren ein. Gestartet wird aber mit Theorie. Nachdem der ein oder andere dabei mit der Zeit fast schon eingeschlafen ist, geht es ans eingemachte. Wir tasten uns Langsam heran. Die leichten unter uns haben nicht wirklich viel zu tun beim Sichern, wenn sie die deutlich schwereren Kandidaten sichern. Umgekehrt ist es natürlich anders. Man muss ziemlich dynamisch agieren, um einen weichen und angenehmen Sturz zu ermöglichen. Mit der Zeit werden wir immer mutiger und die Stürze weiter. Als wir den Einstiegen der Routen immer näher kommen, haben aber auch wir genug, schließlich wollen wir das neu gewonnene Vertrauen auch noch in die Praxis umsetzen. Dies machen wir am Nachmittag, in den gewohnt harten Routen von Ettringen.

Gut erholt vom ersten Tag geht es am Sonntag weiter. Es steht Standplatzbau und Flaschenzug auf dem Programm. Beim errichten der Standplätze werden der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Sicher soll es sein. Wir besprechen alle Variationen und Module, um für die Berge gerüstet zu sein. Ein Friend geht dabei auch drauf. Nun sind Flaschenzüge dran. In erster Linie geht es darum, wie wir unseren Seilpartner aus einer ungünstigen Lage helfen können. Insgeheim denken wir aber eigentlich alle daran, wie wir später möglichst viel Essen durch eine Wand bekommen. Als dann auch der letzte von uns im Kopf nicht mehr aufnahmefähig ist, treten wir die Heimreise an.

Mit diesem Wochenende haben wir einen weiteren wichtigen Grundstein gelegt und bewegen uns immer mehr in die richtige Richtung.